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Studien Osteopathie

Zum Thema Osteopathie: Leider ist Osteopathie in Deutschland kein geschützter Beruf. Deshalb gibt es auch keine feste Berufsordnung die eine osteopathische Ausbildung standardisieren würde. Der wichtigste Berufsverband (VOD) ermöglicht nur Mitgliedern den Eintritt, die eine Ausbildung mit mind. 1350h absolviert haben und eine Prüfung vor dem BAO (Bundesverband) abgelegt haben. Diese Prüfung beinhaltet das Fach Differenzialdiagnostik und alle Bereiche der Osteopathie. Leider gibt es für Heilpraktiker und Ärzte verkürzte Ausbildungen, die aber in keiner Weise das volle Spektrum der Osteopathie abdecken. Dies verunsichert viele Patienten, denn einen zertifizierten voll anerkannten Osteopathen zu finden wird Ihm dadurch extrem erschwert. Ebenfalls entsteht dadurch die Gefahr, dass jede Berufsgruppe nun Ihre eigene Art der Osteopathie anbietet, was wir z.B. in der Physiotherapie häufig beobachten. Dass diese Berufsgruppen ohne Zulassung als Arzt oder Heilpraktiker Osteopathie praktizieren ist uns ein Rätsel. Sie verstosen damit gegen das Heilpraktiker Gesetz und machen sich strafbar (OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.09.2015, Az. I-20 U 236/13). Damit der Beruf Osteopath endlich die Anerkennung bekommt die er benötigt um als Beruf zertifiziert zu werden, müssen klare Regeln zur Ausbildung formuliert werden. Bitte prüfen Sie daher immer die Ausbildung Ihres Therapeuten unter:https://www.osteopathie.de/

2009 gab es vom Ärzteblatt eine wissenschaftliche Bewertung zu osteopathischen Verfahren:

Grundsätzlich ist festzustellen, dass einigermaßen zuverlässige Aussagen zur Wirksamkeit/Effektivität osteopathischer Behandlungen nur bei wenigen Erkrankungsbildern vorliegen (im Wesentlichen bei chronischen Schmerzsyndromen der Wirbelsäule), einzelne RCTs aber auch auf positive Effekte außerhalb des Bereichs muskuloskelettaler Störungen, vor allem im viszeralen Bereich hindeuten. Es handelt sich dabei typischerweise um Störungen, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass keine primär irreversiblen Strukturveränderungen vorliegen wie etwa die eingeschränkte Funktionsfähigkeit älterer Menschen (33), Fibromyalgie (34), rezidivierende Otitis media (35), jugendliches Asthma (36) oder Dreimonatskoliken (37).

Nachzulesen unter:https://www.aerzteblatt.de/archiv/66809/Wissenschaftliche-Bewertung-osteopathischer-Verfahren

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